Feuerwehr

Schwarzenbek

Übung Gymnasium

Montag, 28.06.2010 12:55 von Jan Piossek

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Groß angelegte Übung für die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek am Montagabend: Von 19.40 Uhr an trainierten die ehrenamtlichen Retter der Stadt auf dem Gelände des Gymnasiums verschiedene Einsatzszenarien. Unter der Regie von Wehrführer Martin Schröder und dessen Stellvertreter Nils Hilger sowie der Zugführer Thorsten Bettin und Karsten Lünse wurden drei verschiedene Einsatzabschnitte gebildet.

Abschnitt 1: Wie im Realfall hatte auch für die Übung die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Dieser Alarm lief im Rechnersystem der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS-Süd) in Bad Oldesloe auf, so dass die Disponenten gemäß der im Computer hinterlegten Alarm- und Ausrückeordnung für die FF Schwarzenbek Mittelalarm auslösten. In der Brandmeldezentrale des Schulgebäudes liegen dann entsprechende Informationen parat, die die Einsatzkräfte über die Besonderheiten des Objektes, etwa Fachräume oder Hausanschlüsse, informieren. Während der Übung wurden diese so genannten Laufkarten getestet.

Abschnitt 2: Hier wurden giftige Dämpfe nach dem Austritt einer Flüssigkeit im Chemiefachraum der Schule angenommen. Die Erkunder- und Gefahrgut-Einheit der Schwarzenbeker Feuerwehr, die auch im Löschzug Gefahrgut des Kreisfeuerwehrverbandes integriert ist, erkundete die Situation im Gebäude und leitete eine Be- und Entlüftung ein. Dazu gehören auch die Einrichtung einer mobilen Duschanlage zur Dekontamination der Einsatzkräfte und ein aufblasbares Schnelleinsatzzelt. Gearbeitet wurde vom Erkundungsfahrzeug und vom Rüstwagen aus.

Abschnitt 3: Menschenrettung und Brandbekämpfung auf der Gebäuderückseite von der Finkhütte aus. Hier sind die entsprechenden technischen Räume der Schule untergebracht. Als Lage wurde ein Brand in einem Technikraum angenommen, drei Menschen galten als vermisst. Schon während der Anfahrt hatte sich der Angriffstrupp des Löschgruppenfahrzeugs mit Atemschutzgeräten ausgerüstet. Auch die Drehleiter wurde in diesem Einsatzabschnitt eingesetzt. Eine Erkundung – per Steckleiter wurde der Dachbereich über der Mensa erreicht – wurden drei Personen gefunden. Einmal voll ansprechbar und unverletzt, einmal leblos und einmal bedingt ansprechbar. Mit Hilfe der Drehleiter wurden die beiden Verletzten gerettet, parallel dazu ging der Atemschutztrupp zum Löschen vor. Die leblose Person wurde per Leiterhebel geborgen.

„Ich bin mit dem Übungsverlauf insgesamt sehr zufrieden. Wir haben einige kleinere Punkte aufgedeckt, an denen wir im Rahmen unserer weiterer Ausbildung arbeiten können, um sie zu verbessern. Dabei handelt es sich aber nicht um gravierende Dinge“, bilanzierte Wehrführer Martin Schröder.

 

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